Feuriger Osterbrauch bringt Merzener zusammen
Kolpingsfamilie feiert mit 100 Gästen.

Ein leuchtendes Zeichen der Hoffnung und Gemeinschaft: Das traditionelle Osterfeuer der Kolpingsfamilie Merzen hat auch
in diesem Jahr wieder viele Menschen aus dem Ort und der Umgebung zusammengeführt. An die 100 Besucherinnen und Besucher
kamen am Ostersonntag in den Pfarrgarten hinter dem Pfarrheim, um gemeinsam zu feiern, sich auszutauschen – und ein wenig zur Ruhe zu kommen.
Das Osterfeuer hat für Christinnen und Christen eine besondere Bedeutung. Es erinnert an die Auferstehung Jesu und gilt als Symbol
für neues Leben und Licht in der Dunkelheit. Doch in Merzen verbindet das Ereignis weit mehr als nur den religiösen Kern: Es ist zu einem
festen Bestandteil des örtlichen Zusammenlebens geworden.
Bereits zum sechsten Mal seit 2018 veranstaltete die Kolpingsfamilie das Osterfeuer an diesem Ort – und auch dieses Jahr strömten viele Menschen herbei,
unabhängig von Alter, Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Besonders schön: Viele Familien kamen gemeinsam, Nachbarn trafen sich wieder,
Freundeskreise genossen die besondere Atmosphäre.
Der Abend begann mit einem besinnlichen Wortgottesdienst. Im Mittelpunkt stand das Entzünden der Osterflamme, das traditionell mit dem
Licht der Osterkerze vorgenommen wurde – ein stiller, aber kraftvoller Moment, der den Beginn der Feier markierte.
Ein besonderes Detail stach in diesem Jahr ins Auge: Die große Feuerschale für das Osterfeuer war auf einem eigens dafür hergestellten
Pflaster aufgestellt worden. Das neue Fundament fügte sich nicht nur optisch gut in den Pfarrgarten ein, sondern sorgte auch für einen
sicheren und sauberen Stand der Schale – ein gelungenes Zusammenspiel von Funktionalität und Ästhetik.
Im Anschluss blieb viel Raum für Begegnungen. Bei kühlen Getränken und frisch gegrillten Würstchen konnten Gespräche geführt,
Kontakte geknüpft und alte Freundschaften gepflegt werden. Für die kleinen Gäste gab es eine eigens aufgestellte Feuerschale,
an der sie begeistert Stockbrot über den Flammen rösteten – ein echtes Highlight für die Jüngsten.
Auch an die unberechenbaren Launen des Aprilwetters hatte das Organisationsteam gedacht: Ein großes Zelt stand bereit, um bei Regen
Schutz zu bieten. Doch in diesem Jahr spielte das Wetter mit – bei milden Temperaturen und klarem Himmel konnte das Fest unter
freiem Himmel in vollen Zügen genossen werden.
„Wir freuen uns sehr, dass wieder so viele Menschen gekommen sind“, sagte ein Mitglied des Organisationsteams. „Das Osterfeuer ist für
uns nicht nur Tradition, sondern auch ein Zeichen lebendiger Gemeinschaft.“
Die letzten Glutnester glimmten noch lange in der Dunkelheit, während die Gäste den gelungenen Abend bei Gesprächen ausklingen ließen.
Ein schöner Start in die Osterzeit – mit viel Wärme, Licht und Miteinander.
